IGS Kastellaun

Französisch

Französisch wird als zweite moderne Fremdsprache ab der 6.Klasse im Rahmen des Wahlpflichtfachangebots unterrichtet.

Dies ist eine Chance für unsere sprachinteressierten Schülerinnen und Schüler, denn der Erwerb der zweiten Fremdsprache sollte, wie die mittlerweile nicht mehr ganz aktuellen Untersuchungen von Linguisten und Neurologen zeigen, „so früh wie möglich“ stattfinden.

Oftmals haben unsere Schülerinnen und Schüler bereits in der Grundschule Kontakt zu einer ersten Fremdsprache – Englisch – geknüpft, so dass der Erwerb der zweiten Fremdsprache im 6.Schuljahr auch entwicklungspsychologisch (d.h. vor der Pubertät) angeraten ist.

Dennoch bleiben für die Familien der 6.Klässler einige Fragen offen, z.B.

Warum Französisch lernen?

  • um sich eine kulturelle Vielfalt zu erschließen und damit eine Möglichkeit zu eröffnen, Vorurteilen gegenüber Fremden / Fremdem vorzubeugen
  • um die eigenen Chancen in der Berufswelt zu verbessern: Schlagwort Mehrsprachigkeit! Für optimale Berufsaussichten werden heutzutage oftmals Kenntnisse in mehreren Sprachen vorausgesetzt. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Französisch nach Deutsch die am meisten gesprochene Muttersprache in Europa und in über 30 Ländern der Welt Amtssprache ist.
  • weil Kenntnisse in einer romanischen Sprache ein guter Ausgangspunkt für das Erlernen weiterer sprachverwandter Sprachen (Italienisch, Spanisch) ist.
  • weil der Erwerb einer zweiten Fremdsprache Voraussetzung für die allgemeine Hochschulreife (Abitur) ist. Eine spätere Belegung der zweiten Fremdsprache ist möglich, allerdings mit erhöhtem Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.

Welches sind die Inhalte des Französischunterrichts?

  • kommunikative Schwerpunkte, basierend auf dem Erfahrungshorizont der Schülerinnen und Schüler, auf deren Allgemeinwissen ( z.B. amis, correspondants, famille, passe-temps préférés, puberté...)
  • landeskundliches Wissen (Paris, régions de la France, la vie des Français etc.)
  • erstes Kennenlernen von Literatur (angefangen bei kurzen, adaptierten Texten bis hin zu Originaltexten)

Welche Methoden werden im Französischunterricht angewandt?

  • da die kommunikative Kompetenz das vorrangige Ziel ist, erfolgt der Unterricht so oft wie möglich handlungsorientiert, d.h die Schülerinnen und Schüler agieren (mehr oder minder frei) in der neuen Frendsprache (von gelenkten Dialogen...bis zur freien Kommunikation).
  • um einen eigenständigen Umgang mit der Fremdsprache zu erlernen, erarbeiten und verfassen die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Wörterbüchern selbstständig Texte, die sie dann wiederum oftmals mündlich der Lerngruppe vorstellen (z.B. Kurzreferate)
  • um die Authentizität der Sprachbegegnung zu ermöglichen, arbeitet die Lerngruppe mit – wenn möglich – nicht adaptiertem audiovisuellen Unterrichtsmaterialien (z.B. Filme). Desweiteren wird der Kontakt zu Muttersprachlern ermöglicht (z.B. Exkursionen, Austausch)
  • der Umgang mit unterschiedlichen Hilfsmitteln (Internet, Wörterbüchern, Sekundärliteratur) soll erlernt werden

Welche Voraussetzungen sollten die Schülerinnen und Schüler mitbringen?

  • Freunde an Fremdsprachen, am Sprechen und Kommunizieren
  • Freude am Umgang mit Texten, Freude am Lesen
  • Sprachgefühl (möglicherweise erkennbar an einer guten Deutsch- und Englischnote)
  • Durchhaltevermögen und Fleiß

Was gibt es sonst noch Wissenswertes?

  • der Fachbereich Französisch organisiert seit vielen Jahren einen Schüleraustausch mit Prémery
  • die „Franzosen“ der Jahrgangsstufen 9-13 fahren einmal im Jahr zu Cinéfête nach Koblenz
  • viele Schülerinnen und Schüler nehmen mit Erfolg am DELF teil, einem europaweit anerkannten Sprachdiplom